Heutzutage ist die Installation kabelgebundener Videoüberwachungssysteme immer einfacher geworden, da die Hersteller Geräte anbieten, die für eine einfache Installation ohne komplexe Konfigurationen ausgelegt sind. Die erfolgreiche Installation eines Videoüberwachungssystems erfordert nur ein paar handwerkliche Fähigkeiten und Werkzeuge sowie einige wenige Schritte. Für den Anschluss der verschiedenen Elemente des Systems wird Videozubehör benötigt, für die Befestigung der Kamera Halterungen.
Die Wahl der richtigen Kameraposition
Überwachungskameras sollten in Bereichen installiert werden, die als strategisch wichtig gelten und überwacht werden müssen.
In Innenräumen muss die Kamera in Ecken oder hoch oben angebracht werden, damit Sie den gesamten zu über wachenden Bereich sehen können. Es ist auch wichtig, die Kamera nicht vor einer Lichtquelle zu platzieren, da dies zu unbrauchbaren Bildern führen kann.
Bringen Sie die Kamera im Freien in einer Höhe zwischen 2,5 und 5 Metern an, damit sie für niemanden erreichbar ist. Es wird empfohlen, die Kamera an einem geschützten Ort zu installieren, um sie vor Witterungseinflüssen zu schützen. Sie können sich auch für Kameras mit Sucher oder für eine Kamera mit IP 65- oder IP 66-Zertifizierung entscheiden, die gegen das Eindringen von Wasser geschützt ist.
Installation und Befestigung von Kameras
Die Kameras können je nach Art des Untergrunds mit Hilfe von Montagewinkeln angebracht werden. Es werden Kamerahalterungen geliefert, die für die Wand-, Decken-, Dachkonstruktion oder Mastmontage geeignet sind. Mit den verschiedenen Halterungen können die Kameras unabhängig vom Kameratyp ( Röhre oder Kuppel) befestigt werden. Je nach Kameramodell kann ein Adapter, eine Wandhalterung, eine Eckhalterung, eine Deckenhalterung, eine Abzweigdose oder eine Masthalterung verwendet werden. Das Befestigungsmaterial sollte je nach Kameratyp und -standort gewählt werden.
Installation des Rekorders
Die Wahl des Standorts für den Rekorder ist wichtig: Er sollte für den Anschluss an einen Schrank oder einen Bildschirm leicht zugänglich sein. Der Rekorder sollte an eine Stromversorgung angeschlossen werden. Dann schließen Sie den Rekorder an die Box und/oder den Internet-Bildschirm an. Der Rekorder sollte an einem gut belüfteten Ort aufgestellt werden. Enge Räume, wie z. B. ein schlecht belüfteter Raum oder ein Kleiderschrank, sollten vermieden werden. Ein Schreibtisch ist besser geeignet.
Verkabelung zwischen Kameras und Rekorder
Die Kameras müssen mit den entsprechenden Kabeln(Koaxialkabel, Stromkabel usw.) gemäß den Anweisungen des Herstellers an den Rekorder angeschlossen werden
Wählen Sie den richtigen Kabeltyp
Bei einem verkabelten Videoüberwachungssystem sind zwei Szenarien möglich.
Bei einemanalogen System sollte der Anschluss direkt an die Kamera, den Rekorder und dann an die Stromversorgung erfolgen. Wenn das Kabel sowohl Strom als auch Video überträgt, ist an der Seite der Kamera kein Stecker erforderlich. Das Kabel hat zwei Anschlüsse, einen für Video und einen für Strom. Stecken Sie sie einfach in die richtigen Anschlüsse: einer wird mit dem Videoanschluss und der andere mit der Stromversorgung verbunden. Da die Stecker unterschiedlich geformt sind, können Sie nichts falsch machen.
Bei einem IP-System ist es das Ethernet-Netzwerkkabel, das das Signal und auch die Stromversorgung an den Rekorder sendet. Der Stecker muss auf der Rückseite der Kamera und des Rekorders eingesteckt werden. Für ein IP-System gibt es keine Anweisungen, die zu befolgen sind. Es wird immer empfohlen, die Kabel vor der Installation des Systems zu ziehen.
Es gibt vorkonfektionierte Kabel mit Steckern für Entfernungen zwischen 1 m und 100 m. Es ist auch möglich, Kabel im Fachhandel zu kaufen und sie dann nach Ihren Wünschen anzufertigen. Bei IP-Kameras sollte die Auswahl der Kabel auf der Grundlage der Bildratenleistung erfolgen. Einige Netzwerkkabel haben eine Datenübertragungsrate von 100 mbit, während andere bis zu 1 gbit erreichen können. Bei IP-Kameras überträgt das Kabel Video, Audio, Daten und Strom.
Wenn die Entfernung zwischen Kamera und Rekorder mehr als 100 m beträgt, ist es bei IP-Kameras ratsam, einen Signalverstärker oder Switch zu installieren, um die Übertragungsqualität zu erhalten. Bei analogen Kameras und Kameras mit HCDVI-Technologie, einer erweiterten Version des analogen Systems, werden Koaxialkabel vom Typ KX6 empfohlen. Kabel, die das Videosignal und die Stromversorgung übertragen, können verwendet werden, wenn die Stromversorgung der Kamera zentralisiert ist.
Beachten Sie die Übertragungsabstände
Um eine gute Bildqualität zu gewährleisten, müssen je nach Kameratechnologie bestimmte maximale Entfernungen eingehalten werden.
Bei Kameras mit der neuen HCDVI-Technologie und einer Bildauflösung von 4 MP oder 2 MP sollte die maximale Entfernung zwischen Kamera und Rekorder 400 Meter nicht überschreiten. Bei einer Bildauflösung von 1 MP sollte die maximale Kabellänge zwischen Kamera und Rekorder 700 Meter nicht überschreiten.
Bei einem analogen System sollte die Entfernung zwischen Rekorder und Kamera 100 m nicht überschreiten, um die Bildqualität zu erhalten. Es ist immer ratsam, die Installation zu testen, bevor Sie die Kabel anbringen. Testen Sie die Installation, wenn die Kabel aufgerollt sind, und testen Sie dann, wenn die Kabel abgerollt sind. Um zu vermeiden, dass die Kabel im Falle von Problemen entfernt werden müssen, sind diese Tests vor der endgültigen Installation wichtig.
Zunächst sollte der Verlauf des Kabels gemessen werden. Um nicht zu genau zu sein, empfiehlt es sich, die Länge der Kabeltrasse mit 1,3 zu multiplizieren. Wenn das Kabel mit einem Stecker versehen ist, können Sie den Überschuss aus ästhetischen Gründen hinter den Rekorder wickeln.
Anschluss an die Box
Wenn Sie einen Monitor haben, müssen Sie diesen an den Rekorder anschließen. Das erforderliche Kabel ist ein VGA- oder HDMI-Kabel. Einige Monitore haben nur einen Anschluss, in der Regel einen VGA-Anschluss.
Um die Kameras über ein Smartphone, ein Tablet oder einen PC zugänglich zu machen, muss der Rekorder an eine Internetbox angeschlossen werden. Die Verbindung zwischen der Box und dem Rekorder wird über ein RJ45-Netzwerkkabel hergestellt. Der Rekorder hat einen RJ45-Anschluss auf der Rückseite. Die nummerierten Anschlüsse befinden sich an der Internetbox. Wenn die Verbindung hergestellt ist und die Box und der Rekorder eingeschaltet sind, blinken die Lichter. Diese Signale zeigen an, dass Informationen ausgetauscht werden.
Wenn die Box und der Rekorder nicht im gleichen Raum integriert sind, kann ein längeres Netzwerkkabel verwendet werden.
Stromversorgung für das Videoüberwachungssystem
Der Rekorder sollte über das mitgelieferte oder empfohlene Netzteil mit Strom versorgt werden. Dieses liefert in der Regel eine Spannung von 12 V mit einer Stromstärke von mindestens 2 A. Schließen Sie das Netzteil gemäß den Anweisungen an, um Schäden an den Geräten im Falle von Überspannungen zu vermeiden. Es ist außerdem ratsam, einen Wechselrichter zu installieren. Dieser schützt das Gerät vor zu hohen Spannungen. Im Falle eines Stromausfalls verzögert es die Abschaltung des Geräts, so dass Sie die letzten Aufnahmen vor dem Stromausfall machen können.
Bei Kameras kann die Stromversorgung auf unterschiedliche Weise erfolgen:
- Die Kamera wird direkt über das Kamerakabel mit Strom versorgt. Eine Überwachungskamera hat ein Doppelkabel, ein Anschluss für das Videosignal mit einem BNC-Stecker und das andere Kabel dient der Stromversorgung der Kamera.
- Das Doppelkabel wird mit einem sogenannten 2-in-1-Kabel verbunden. Ein Anschluss ist für das Videosignal und der andere für die Stromversorgung. Am anderen Ende dieses Doppelsteckerkabels wird der BNC-Stecker mit dem Rekorder und der Netzstecker mit einem Netzteil verbunden.
- Bei PoE-Kameras erfolgt die Stromversorgung über das RJ45-Netzwerkkabel. Das Kabel muss am anderen Ende mit einem PoE-Midspan, PoE-Switch oder PoE-Recorder verbunden werden. Das Kabel überträgt das Videosignal und die Stromversorgung.
Für eine stabile und bequeme Stromverteilung können Sie zwischen unabhängigen Netzteilen oder einem Schaltkasten wählen, der als zentrale Stromversorgung für 4 bis 18 Kameras dient.
Einrichten der Installation
Jetzt, da die Systemkomponenten angeschlossen und mit Strom versorgt sind, können Sie den Computer einschalten und das verkabelte Videoüberwachungssystem konfigurieren. Ein Handbuch für diesen Vorgang wird mit dem Gerät mitgeliefert. Sollten Sie bei der Einrichtung des Systems auf Probleme stoßen, können Sie sich auch an die Experten von CFP Security wenden, um technischen Support zu erhalten. Sie werden Ihnen Anweisungen geben, wie Sie Ihr Überwachungssystem perfekt bedienen können.